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Alles steht still

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Manchmal stehe ich nun am Balkonfenster und schaue nach draußen: Wir haben etwa 10cm Schnee, der die Natur bedeckt. Er ist auch bis auf meinen Balkon gekrochen und lässt die Heide wie mit Puderzucker bestreut aussehen. Im Frühjahr, als es eigentlich noch zu kalt war, hab ich die nasskalte Erde in den Töpfen und Trögen umgegraben und war voller Erwartung, dass das erste Grün sprießt - was es dann ja auch tat. Und kurze Zeit später begann ein Wachsen und Wuchern, ein Blühen und Gedeihen. Der Balkon wurde lebendig, jeden Tag sah er anders aus. Es war ein Kommen und Gehen von Pflanzen und Insekten. Dieser Wandel, das zögerliche Aufkeimen, dann das unbändige Drängen und Sprießen im späten Frühjahr und dann die Stagnation, als im Sommer alles im Zenit stand, das aufkommende Gefühl der Erschöpfung und Erfüllung im Spätsommer, wenn alles immer langsamer wurde und alles was blieb, Früchte und Samen waren. Selbst dieses langsame Zugrundegehen der Natur hat mich fasziniert. Und irgendwann kam