Gebuddelt wird bis zuletzt

Nurmehr zehn Grad waren es heute. Aber als die Sonne dann kurz aus den Wolken schaute, hab ich mich dennoch in den Garten getrollt. Man könnte ja noch einen Kubikmeter Erde umwälzen und Traubenhyazinthen ausgraben...

Links unter dem Vlies der Zustand vorher: die Halme der Traubenhyazinthen schauen büschelweise aus der Erde.
Ganz rechts im Bild das fertige Beet: halmfrei :-) und feinkrümelig durchgesiebt.
Nichtsdestotrotz ist es ein Knochenjob, die inzwischen feuchtnasse Erde schaufelweise auszuheben und durchzusieben...


Andernsorts im Beet entstehen schon Lücken, die mit Grünzeug gemulcht werden. Sieht zwar chaotisch aus, funktioniert aber wunderbar.
Eine der Rettichparzellen ist fast raus.

(ganz unten am Bildrand übrigens meine ersten Versuche mit Radicchio und Endivie, leider zu spät gesät, so dass sie nicht mehr auswachsen werden).
Diesmal gehen die Rettiche ans andere Ende der Republik. Tja, sind halt Rettiche mit weitreichendem Ruf ;-)


Im Balkongärtchen ist die Saison fast schon zu Ende. Die beiden letzten Paprika baumeln auf ein bisschen Erröten hoffend noch am Strauch. Die Petersilie läuft nochmal zur Höchstform auf und der Salat... blüht.











Aber ein kleiner Überraschungsgast hat sich noch zum Schluss dazu gesellt:
Alberto, der Apfelsprößling.
Neulich schnitt ich einen Apfel auf, da war der Kern schon fast ein Pflänzchen und ich konnte nicht widerstehen, ihn in Erde zu setzen. Jetzt ist er halt da. Alberto.

Kommentare

  1. Gratuliere zum Nachwuchs, liebe Cecilia! Sogar die Pflanzen haben wohlklingende Namen bei Dir. Ich schäme mich mal wieder ob meiner Lieblosigkeit und werde mir ein Vorbild nehmen hier. Mal ernsthaft, die Entwicklung von Alberto interessiert mich, denn ich war schon mehrfach in Versuchung, meinen eigenen Apfelbaum zu ziehen, auch aus so weitentwickelten Kernen. Aber ich befürchte, da gehen JAHRE ins Lande, bevor aus Albertolino auch wirlich ein Alber(t)o geworden ist, geschweige denn, bis er dann auch mal Äpfel trägt.
    Gutes Gelingen wünsche ich Dir weiterhin und grüsse Dich herzlich,
    Arletta

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  2. Liebe Arletta,
    um es gleich vorweg zu nehmen: nicht jedes Rübchen in meinem Garten hat einen Namen, das würde auch das Verspeisen erschweren ("du kannst Harald doch nicht einfach den Kopf abbeißen!!!"). Aber besondere Gewächse, die mich auch über Jahre begleiten werden, bekommen schon mal eine Identität. So z.B. Tommy, die Wunderblume. Die hat mein gartenhelfender Mitbewohner gerodet und dabei einen Setzling so bemitleidet, dass er ihn kurzerhand in einen Kübel gesetzt hat, wo er jetzt wächst und gedeiht - und seither Tommy ist (ergab sich einfach so).
    Alberto werde ich - wenn er denn wächst - eines Tages wohl auswildern müssen, denn im Garten ist kein PLatz für einen wilden Apfel. Aber bis dahin wird sehr viel Zeit vergehen und wer weiß, ob ich dann meinen Garten noch habe. Bis dahin hoffe ich, dass er einfach nett anzusehen und zufrieden im Blumentopf ist. Da er nicht veredelt wird, kann man auch nicht sagen, wie groß oder klein er überhaupt wird. Sozusagen ein Überraschungsapfel. Für Früchte bräuchte er sowieso eine Alberta, da Apfelbäume ja bekanntlich Fremdbestäuber sind. Gut, da könnte man ihn samt Topf mal in den Nachbargarten zum Kuscheln bringen...
    Das Wortspiel Alberto/albero war übrigens Zufall (Eingebung?) und ohne dich wäre es mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen; dafür ist mein Italienisch nicht mehr flüssig genug...
    Liebe Grüße,
    Cecilia

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